Medien-Empfehlungen

Medien-Empfehlungen

In dieser Rubrik findet ihr, finden Sie regelmäßig neue Empfehlungen des Bibliotheksteams. Die Empfehlungen und Rezensionen beziehen sich überwiegend auf neue Medien, aber auch auf Bücher und Filme, die schon länger zu unserem Bestand gehören und die wir für lesens- oder sehenswert halten. Damit ihr die empfohlenen Medien in den Regalen leichter findet, ist hinter dem Titel die Signatur angegeben.

Wer Interesse an aktueller und hochwertiger Kinder- und Jugendliteratur hat, dem sei eine Liste ans Herz gelegt, die Dr. Jana Mikota von der Universität Siegen zusammengestellt hat. Die ausgewiesene Spezialistin auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendbuchliteratur war kürzlich am evau zu Gast und stellte Neuerscheinungen für die Altersgruppen von 9 bis 16 Jahren vor. Viele der Bücher sind in der Buchhandlung MankelMuth vorrätig, die mit der Uni kooperiert.

Liste empfehlenswerter Kinder- und Jugendliteratur

Wer Lust hat, einmal eine Kurzrezension über ein Buch oder einen Film zu schreiben, kann hier eine Vorlage dafür herunterladen und ausgefüllt an folgende Adresse mailen: bibliothek@remove-this.evgym-siegen.de oder als Ausdruck im Selbstlernzentrum abgeben.

Formular Buchrezension
Formular Filmrezension

Lese-Tipps für Israel-Fahrer ... und alle anderen

Die aktuellen Lese-Empfehlungen stehen im Zeichen des diesjährigen Israel-Austauschs. Über die hier vorgestellten Bücher und Filme hinaus findet ihr, finden Sie weitere Medien zu diesem Themengebiet im SLZ - z. B. im Israel-Regal.

Martin Schäuble/Noah Flug: Die Geschichte der Israelis und Palästinenser (2009)

„Fast zwei Jahre lang hat Martin Schäuble im Krisengebiet recherchiert. Präzise und lesbar zeichnet er den Konflikt nach, was ja schon eine Leistung ist. Das eigentlich Besondere aber sind die O-Töne. Schäuble lässt Israelis wie Palästinenser ausführlich zu Wort kommen – und wie bei allen unlösbaren Konflikten kann man die Argumente beider Seiten nachvollziehen. Unbedingt empfehlenswert!“ (Rezension taz)

"Ein aktuelles und ergreifendes Sach- und Geschichtsbuch." (Focus)

 

Manfred Theisen: Checkpoint Jerusalem (2004)

Die Fahrt von Bethanien nach Jerusalem ist beschwerlich. Panzer säumen die Straße. Der Weg ist fast unpassierbar. Hier, am Checkpoint, sehen die Jüdin Maya und Amer, der Palästinenser, einander zum ersten Mal in die Augen – und der Krieg scheint auszusetzen. In einer aus den Fugen geratenen Welt, inmitten von Dschihad, militärischen Gegenschlägen, Hass und Angst, beginnt eine zarte Liebe zu wachsen.

Lizzie Doron: Who the Fuck is Kafka (2015)

Eine Friedenskonferenz in Rom. Eine israelische Schriftstellerin und ein palästinensischer Journalist lernen sich kennen. Er will einen Film über sie drehen, sie erzählt sein Leben. Es beginnt die wechselvolle Feind-Freund-schaft zwischen der Lizzie Doron und dem arabisch-palästinensischen Journalisten Nadim. Beide stecken voller Vorurteile, die sie immer wieder an die Grenzen der Verständigung treiben, aber sie sprechen miteinander, lernen sich besser kennen. Sie begreifen, dass die dieselbe Irrenanstalt bewohnen, nur in verschiedenen Gebäuden: Lizzie hat den Holocaust im Gepäck, Nadim die Nakba – die große Katastrophe -, wie die Palästinenser die Folgen des 48er-Krieges nennen.

Lizzie Doron erkundet in ihrem Roman das Schicksal zweier Völker, die das Unverständnis füreinander überwinden müssen, wollen sie eine chance haben, zu überleben.

 

Frank Schätzing: Breaking News (2014)

Das Buch behandelt die israelische Entwicklung von der englischen Mandatszeit zum eigenen Staat und hangelt sich dabei an persönlichen Schicksalen realer Persönlichkeiten wie Ariel Sharon durch die Zeit. Begleitet wird dieses durch das Schicksal des Krisenreporters Tom Hagen, der sich in eine mörderische Verfolgungsjagd verwickeln lässt.

Auch wenn die Sprache gewöhnungsbedürftig ist, erhält man hochinteressante Informationen zu Israel in eine spannende Geschichte verpackt.

Hilla Medalia: Dancing in Jaffa (Film, 2014)

Jaffa – eine Stadt zwischen den Religionen und Kulturen. Erstmals seit seiner Kindheit kehrt der international bekannte Tanzstar Pierre Dulaine hierher zurück, um sich einen langgehegten Traum zu erfüllen: Er initiierte ein Schulprojekt, bei dem israelisch-arabische und israelisch-jüdische Kinder, die seit Jahrzenhnten in einer Stadt, aber nicht miteinander leben, gemeinsam tanzen lernen, und zwar Gesellschaftstanz. Doch bereits die nötige Berührung der Hände stellt ein Problem dar. Und es soll nicht das Einzige bleiben…